Die Inka-Festung Sacsayhuamán oberhalb von Cusco
Nur ca. 3 Kilometer oberhalb von Cusco, der ehemaligen Hauptstadt des Inka-Reiches liegen die Ruinen der Inka-Festung Sacsayhuamán. Obwohl die Altstadt von Cusco bis heute zahllose große und kleine Relikte und Ruinen aus der Inkazeit vorweisen kann, ist Sacsayhuamán sicherlich eine der bedeutendsten Anlagen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ruinen ist bei Sacsayhuamán relativ viel von den Archäologen geklärt worden. So gilt beispielsweise als ziemlich sicher, das die Anlage ursprünglich zwei Aufgaben hatte:
- einerseits als Festungsanlage um den Zugang nach Cusco zu sichern
- andererseits als zeremonielle Stätte
Alle weiteren Informationen kann man in der Wikipedia nachlesen, oder sich bei einem persönlichen Besuch in Peru in erster Reihe aneignen. Ich beschränke mich hier lieber auf die wichtigsten Fakten zu Sacsayhuamán.
Wie kommt man nach Sacsayhuamán?
Der einfachste Weg für Touristen ist es, sich ein Taxi zu rufen, bzw. vom Hotel oder Hostel rufen zu lassen. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten und kostet keine 20 Soles (1 Euro = 4 Soles).
Wer sich bereits einige Tage in Cusco aufhält und an die Höhe gewöhnt hat, kann auch zur Anlage wandern. Von der zentralen Plaza de Armas sind es nur ca. 2 Kilometer, die Höhe von ca. 3600 Metern darf man jedoch auf keinen Fall unterschätzen. Viel Wasser, eine Kopfbedeckung und starke Sonnencreme gehören unbedingt ins Gepäck.
Was kostet der Eintritt nach Sacsayhuamán?
Wenn man nur diese eine Anlage besichtigen möchte, dann zahlt man aktuell dafür 80 Soles – ein sportlicher Preis. Wer es preiswerter haben möchte, der kann entweder ein Kombi-Ticket kaufen mit dem man Einlass zu mehreren Ruinen im heiligen Tal hat oder aber das „boleto touristico„, das für aktuell 130,- Soles den Eintritt zu 16 Ruinen und Museen zulässt. In der Regel rechnet sich dieses Gesamtticket somit bereits ab drei Eintritten.
Wie alle Relikte aus der Inka-Zeit wirft auch diese Anlage wieder Fragen auf, die trotz modernster wissenschaftlicher Methoden bis heute ungeklärt sind. Die gesamte Ruine ist ca. 600 Meter lang. Zum Bau der Mauer wurden riesige Steine von 20 km entfernten Steinbrüchen heran transportiert und dann erst bearbeitet, bis sie fugenlos aneinander passten. Der größte Stein ist 9 m hoch, 5 m breit, 4 m dick und wiegt über 200 Tonnen. Wie genau haben die Inka das Transportproblem gelöst? Selbst mit heutiger Technik ist das eine mehr als große Herausforderung.