Botanischer Garten und Schmetterlingshaus in Quindío
Der botanische Garten von Quindio „Jardín Botánico del Quindío“ liegt verkehrsgünstig in der Gemeinde Calarcá nur wenige Kilometer östlich von der bekannten Stadt Armenia im gleichnamigen Departamento Quindio.
Die 15 Hektar große Non-Profit-Organisation wurde 1979 von Alberto Gomez Mejia als Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Umweltschutz gegründet. Erst 2000 wurde der botanischen Garten von der Regierung legalisiert und 2002 dann auch für die Allgemeinheit geöffnet. Mit zahlreichen Universitäten existieren Kooperationen zur Forschung, auch der DAAD hat schon Stipendien dafür vergeben.
Der Eintritt beträgt ca. 15.000 COP, was etwa 5,- Euro entspricht. Für den Aufenthalt sollte man etwa 3-4 Stunden einplanen, naturkundlich geschulte und englischsprachige Guides stehen in der Regel zur Verfügung. Wer sicher gehen will, sollte sich einfach vorher anmelden.
Die Wege im botanischen Garten sind rustikal und passen sich toll in die Landschaft ein. Sie schlängeln sich an über 200 Jahre alten Bäumen vorbei, zwischen ca. 600 verschiedenen Pflanzen hindurch. Bisher wurden über 100 verschiedene Vogelarten gezählt.
Durch einen Bambus-Wald führt der Pfad weiter und gefühlt immer tiefer in den Urwald hinein. Festes Schuhwerk ist kein Muss, macht die gesamte Wanderung jedoch etwas angenehmer. Ich war übrigens mit Havaianas unterwegs.
Irgendwann steht man vor einer ca. 60 Meter langen Hängebrücke, die nochmals einen völlig neuen Blickwinkel auf die Flora und Faune zulässt. Höhenangst ist hier allerdings kein guter Begleiter, sie schaukelt massiv.
Nach der Hängebrücke kommt man an ein Beobachtungshaus mit verspiegelten Scheiben. Im inneren ist es dunkel und außen sind Futterstellen für verschiedene Tierarten. So hat man eine hervorragende Möglichkeit die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten und zu fotografieren.
Auf Grund der verschiegelten Scheiben ist die Bildqualität nicht die allerbeste, aber so bekommt man auch ohne großes Teleobjektiv brauchbare Ergebnisse.
Nach der Beobachtungshütte kommt man zum nächsten Highlight im botanischen Garten von Quindio. Von einem über 20 Meter hohen Beobachtungsturm hat man einen tollen Blick über einen Großteil der Anlage, unter anderem auf das fast 700 Quadratmeter große Schmetterlingshaus, das auch noch die Form eines Schmetterlings hat. Das spanische Wort für Schmetterling ist übrigens mariposa, ich finde das klingt wesentlich schöner!
Vor dem Schmetterlingshaus kommt man noch durch einen Steingarten mit zahlreichen verschiedenen Kakteen. Das Highlight hier sind jedoch (eigentlich) nicht die Pflanzen, sondern sollen Kolibris sein. Kolibris mögen jedoch keine Mittagshitze, und wir waren genau in der Mittagszeit hier. Die Futterstellen waren alle ausnahmslos leer. Vielleicht habt Ihr bei einem Besuch hier ein besseres Timing.
Im Schmetterlingshaus leben ca. 1500 Schmetterling in etwa 50 verschiedenen Gattungen. Ich habe leider nur ein paar erwischt, die Bilder sind auch nicht sonderlich gut geworden. Durch die Mittagssonne herrschten im Haus gefühlte 60 Grad mit 100% Luftfeuchtigkeit.
Ich kann einen Besuch hier nur empfehlen. Die gesamte Anlage ist sehr naturnah gehalten und erinnert in vielen Teilen mehr an einen natürlichen Wald, denn an einen botanischen Garten.
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