Mit Alitalia in der Business-Class nach Rom
Vor einigen Wochen hatte ich das große Vergnügen mit Alitalia von Düsseldorf über Rom nach Santiago de Chile fliegen zu dürfen. Noch größer wurde das Vergnügen als ich erfahren habe, das ich in der Business-Class fliegen sollte durfte. Bei meiner Körpergrösse von knappen 2 Metern macht das einen Flug von über 14 Stunden ungleich angenehmer. Den Anfang macht jedoch erstmal ein kurzer Bericht vom Zubringerflug Düsseldorf-Rom. Doch nicht nur der deutlich erweiterte Platz im Flieger macht den Flug angenehmer, der Service beginnt bereits am Boden.
Der Business-Class Check-In erfolgt bei jeder Airline weltweit an einem separaten Schalter, in Düsseldorf ist es der Sky Priority Schalter über den auch alle anderen berechtigten Passagiere der Skyteam-Allianz einchecken dürfen. Dadurch erspart man sich das Anstehen in der Schlange, wird bevorzugter behandelt und spart Zeit. Letzteres klappte bei mir leider nicht, da der Passagier vor mir größere Menge Übergepäck einchecken musste und die Kreditkarte oder das Zahlterminal Probleme machten.
Per Priority Lane zur Business-Lounge
Viele Flughäfen haben für Business-Class-Passagiere eine Priority Lane. Am Check-In wird man normalerweise darauf hin gewiesen, zusätzlich gibt es entsprechende Schilder am Flughafen.
Hinter dem unscheinbaren Wörtchen versteckt sich eine bevorzugte Behandlung bei der Sicherheitskontrolle sowie ggf bei der Passkontrolle. Wer mit einem biometrischen Reisepass durch die automatische Kontrolle geht oder ohne Kontrolle im Schengen-Raum verbleibt, profitiert natürlich nicht. Direkt nach der Passkontrolle findet man in Düsseldorf die Hugo Junkers Lounge.
Wie man am Schild unschwer erkennen kann, ist das eine Lounge in die man als Vielflieger von zahlreichen Airlines aus aller Weltoder als Nutzer des Priority Pass Zugang hat. Die Lounge war gut gefüllt, aber angenehm ruhig. Das Buffet nicht groß, aber absolut ausreichen. Grossartig ist der tolle Blick auf das Vorfeld vom Flughafen.
Durch die Lage unmittelbar vorm Gate hat man die Möglichkeit in der Lounge bis zur letzten Minute zu arbeiten. Oder man beobachtet einfach das geschäftige Treiben auf dem Vorfeld. Da mich noch einige Stunden im Flieger und auf Flughäfen erwarteten, habe ich mich für letzteres entschieden.
Alitalia legt großen Wert darauf möglichst authentisches italienisches Essen während des Fluges zu servieren. Auf diesem Flug gab es einen leckeren Hähnchen-Spieß mit melanzane alla parmigiana (Auberginen nach Parma-Art), dazu einen Rotwein und zum Dessert einen Mandelkuchen. Ob es authentisch war kann ich nicht beurteilen, es war jedoch ausgesprochen lecker! Der Flug wurde in einer kleinen Embraer 175 mit einer 2-2 Bestuhlung durchgeführt. Die ersten beiden Reihen standen für die Business-Class mit etwas mehr Beinfreiheit zur Verfügung, es war sehr angenehm.