Fakten aus Südamerika: Fünf Unesco-Welterbestätten in Ecuador
In Ecuador findest Du atemberaubende Natur und einzigartige, Jahrhunderte alte Kultur. Kein Wunder, dass sich hier auch einige Welterbestätten der UNESCO wiederfinden. Nur die besten unter den herausragenden Zeugnissen der Menschheits- und Naturgeschichte dürfen den Titel UNESCO-Welterbe tragen. Jahrmillionen alte Geschichte, die Inka und die europäischen Kolonisatoren haben in Ecuador gut sichtbare Spuren hinterlassen. Fünf dieser Zugnisse hat die Unesco als Welterbe der Menschheit eingestuft.
Die Altstadt von Quito – UNESCO-Welterbe seit 1978
Quito ist mit 2.850 Metern die höchste Hauptstadt der Welt. Erbaut wurde Quito 1534 von den Spaniern auf ehemaligen Inka-Ruinen. Noch heute findet man die Überreste überall in der Stadt. Die wunderschöne Altstadt (Centro Historico) wurde als erste Stadt weltweit in die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten aufgenommen. Das historische Zentrum gilt als eines der besterhaltenen in ganz Südamerika und kombiniert barocke Architektur mit indigener Kultur und spanischen Traditionen. Hier findest Du prachtvolle Kirchen und Klöster. Ganze Stadtviertel bestehen aus liebevoll restaurierten, kolonialen Villen. Wer jedoch auf seiner Reise nach Ecuador lieber die Natur genießen möchte, der findet eine Vielzahl wunderschöner Naturparks, die zum Wandern, Biken und Staunen einladen.
Highlights in Quito:
- die Türme der Basilica del Voto National und der Ausblick über Quito
- Bestaune die prunkvollste Kirche der Altstadt: La Compañía
- Bewundere die detailverliebten, pastellfarbenen Kolonialbauten
- die kleinen Bars und Restaurants an den Plätzen
- Die Seilbahn El Teleferiqo
Galápagos-Inseln – UNESCO-Welterbe seit 1978
1.000 km entfernt vom Festland liegt im Pazifischen Ozean das wohl bekannteste UNESCO Naturerbe Ecuadors. Die Galapagos Inseln beherbergen eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, die kaum woanders auf der Welt zu finden ist. Die Galapagosinseln wurden vor allem durch Charles Darwin, welcher hier anhand der Darwin-Finken die Evolutionstheorie begründete, bekannt. Hier findest Du unberührte Strände mit einzigartigen Tierarten wie Seelöwen, Pinguinen, Leguanen, Riesenschildkröten, Blaufußtölpeln und Flamingos. Unter der Meeresoberfläche liegt außerdem eines der größten Marine-Reservate der ganzen Welt. Hier triffst Du unter anderem auf eine der größten Haipopulationen der Welt, riesige Mantarochen, bunte Korallenriffe, Wale und Delfine.
Nationalpark Sangay – UNESCO-Welterbe seit 1983
Der Nationalpark Sangay ist eines der herausragendsten Ökosysteme, es reicht von tropischen Regenwäldern über Gletscher bis hin zu drei aktiven Vulkanen: Tungurahua, Sangay und Altar. Die natürliche Vegetation macht rund 84% des Parks aus und ist somit das perfekte Zuhause für einheimische Arten wie den Andenkondor und Bergtapier.
Die Altstadt von Cuenca – UNESCO-Welterbe seit 1999
Im südlichen Teil Ecuadors liegt im andinen Hochlandbecken das Städtchen Santa Ana de los Rios de Cuenca, fast immer nur „Cuenca“ genannt. Das Stadtzentrum ist das älteste Wohngebiet mit Kopfsteinpflasterstraßen, Balkonen im Kolonialstil und einem beeindruckenden Reichtum an architektonischem Erbe. Hier vermischen sich alte und moderne Baustiele. Es zeigt die Stadtplanung der Renaissance, die Verschmelzung verschiedener lateinamerikanischer Gesellschaften und Kulturen und das spanische Kolonialstadtdesign. Nicht umsonst trägt Cuenca auch den ehrenwerten Namen „Athen von Ecuador“.
Highlights in Cuenca:
- die Altstadt mit ihrer Architektur und den Plätzen
- die imposante alte Kathedrale „La Cathedral Vieja“
- die neue Kathedrale von Cuenca
- Folge dem Duft des täglichen Blumenmarktes
- Probiere traditionell gebratenes Meerschweinchen
- Der unweit gelegene Nationalpark „El Cajas“
Der Panama-Hut – UNESCO-Welterbe seit 2012
In Cuenca werden übrigens seit Jahrhunderten die berühmten Panama-Hüte gefertigt. Der Hut wird als das typischste nationale Handwerksprodukt Ecuadors angesehen. Im Spanischen wir der Hut auch „Jipijapa“ genannt. Der Name Panama-Hut ist darauf zurückzuführen, dass viele Arbeiter des Panamakanals diesen Hut trugen. Noch heute wird der traditionell aus Toquilla-Palmblättern hergestellte Hut gerne im Alltag und zu festlichen Anlässen getragen und verdient es daher, als immaterielles Kulturgut bewahrt zu werden.
Unka-Strasse Qhapaq Ñan – UNESCO-Welterbe seit 2014
Die Anden-Hauptstraße Qhapaq Ñan war Teil des Inka-Straßensystems in Südamerika. Qhapaq Nan ist auch als die Königsstraße der Anden bekannt. Sie war die Hauptverbindung in Nord-Süd-Richtung und erstreckte sich über mehr als 6000 Kilometer. Mit dem Ursprung in Cuzco läuft die Straße durch 6 Länder Südamerikas: Ecuador, Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien und Peru. An derInka-Fundstätte Ingapirca, unweit von uenca, ist die Strasse noch recht gut erhalten.