Der Konfuzius Tempel in Nanjing
Und Konfuzius sprach: „Wenn du in Nanjing bist, dann komm in meinen Tempel, staune über die Kunst meiner Erbauer, erfreue dich und mache Fotos!“ – Oder so ähnlich!
Also haben wir uns mit der U-Bahn auf den Weg gemacht und sind von Saschas Wohnung quer durch die Stadt in den Süden von Nanjing gefahren um dort den weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Konfuzius Tempel zu besichtigen.
Vor dem Tempel überrascht uns ein lebensgroßer, goldener Plastikbaum, der über und über mit roten Stofffähnchen behangen ist. Auf Nachfrage erfahren wir, das es den Brauch gibt seine Wünsche auf diese Fahnen zu schreiben und in den Baum zu werfen. Wie bei absolut allen Sehenswürdigkeiten in China wimmelte es auch hier wieder vor Menschen.
Der Tempel wurde 1034 in der Song-Dynastie erbaut, zu Ehren von Konfuzius (oder in China auch Fuzimiao). Erneut konnten wir nur staunen, welche architektonischen Meisterleistungen in China vor 1000 (!!) Jahren schon möglich waren.
Wie auch schon der Glücksbaum am Tempeleingang, soll auch diese Glocke Glück bringen, wenn man sie mit einer großen Ramme zum Klingen bringt. Zumindest für das Mädel im Vordergrund trifft das auch zu, sie kassiert jedes Mal einige RMB.
Wer hingegen zur richtigen Zeit kommt, kommt (völlig unentgeltlich) in den Genuss einer musikalischen Darbietung der örtlichen Mönche. Wie man am obigen Foto sehen kann, waren wir leider zum falschen Zeitpunkt im Tempel. Die Stille war aber auch ausgesprochen angenehm.
Um den Tempel herum erstreckt sich die südliche Altstadt von Nanjing mit zahlreichen kleinen Restaurant und Souvenirshops.