Die Salzkathedrale „Catedral de Sal“ in Zipaquira in Kolumbien
Vor gut zwei Jahren hatte ich das erste Mal das Vergnügen die Salzkathedrale „Catedral de Sal“ in Zipaquirá in Kolumbien zu besuchen. Nun hat sich für mich ein weiteres Mal die Möglichkeit eröffnet, eine der Hauptattraktionen von Kolumbien zu besuchen. Offiziell ist die Catedral de Sal übrigens gar keine Kathedrale, sondern eine „normale“ Kirche, sie untersteht keinem Bischof. Wöchentlich zieht sie jedoch trotzdem tausende Besucher an, gerade zu religiösen Festen kommen unzählige Gläubige.
Wie komm man zur Salzkathedrale von Zipaquirá?
Die Salzkathedrale liegt ca. 50 Kilometer nördlich von Bogotá im kleinen Örtchen Zipaquirá. Wer mit einem Mietwagen unterwegs ist, muss nur der Route 45A folgen, Zipaquirá ist ausgeschildert. Angekommen im Örtchen, muss man nur den Schildern zur Kathedrale folgen. Teurer, jedoch komfortabler sind organisierte Touren zur Salzkathedrale. Diese kann man problemlos in jedem Hotel oder Hostel buchen, ein Tag Vorlauf reicht in aller Regel aus. Wer es etwas abenteuerlicher mag, der kann auch in einen öffentlichen Bus steigen, diese Möglichkeit ist ganz sicher der preiswerteste Weg.
Was kostet der Eintritt zur Kathedrale in Zipaquirá?
Angekommen bei der Salzkathedrale in Zipaquirá muss man natürlich ein Ticket kaufen. Aktuell kostet dieses 50.000 COP für Ausländer (Achtung, es gibt unterschiedliche Preise für Ausländer und Kolumbianer. Aktuell sind 50.000 COP ca. 15,- Euro. Nicht ganz billig, in meinen Augen jedoch jeden Cent wert. Über die aktuellen Preise kann man sich auf der offiziellen Webseite informieren. Englischsprachige Führer sollte man mindestens zwei Tage im Voraus anmelden, man kann jedoch auch kurzfristig Glück haben.
Der Kreuzweg in der Salzkathedrale von Zipaquirá
Der erste Abschnitt der Kathedrale ist der Kreuzweg. Die einzelnen Stationen sind ganz unterschiedlich gestaltet und haben jeweils mehrere Kniebänke für Gläubige. Auch Nicht- oder Andersgläubige kommen in diesem monumentalen Bauwerk jedoch problemlos auf Ihre Kosten.
Die Kirchenschiffe der Salzkathedrale von Zipaquirá
Nachdem man den Kreuzweg durchquert hat, kommt man zu einer kreisrunden Kuppel und von dort durch weitere Gänge in Richtung der drei Kirchenschiffe.
Zuerst führt der Weg jedoch zu einem Balkon, von dem man das gigantische Hauptschiff von oben betrachten kann.
Das Hauptschiff und auch das Kreuz werden mit wechselnden Farben beleuchtet. Es lohnt sich, sowohl auf dem Balkon als auch unten einige Minuten zu verweilen und das Farbspiel zu beobachten. Was auf den Bildern etwas kitschig wirkt, ist in der Realität weniger grell.
Das Kreuz hinter dem Altar hat eine Höhe von 16 Metern. Optisch weist es eine kleine Eigenart auf, man kann kaum erkennen, ob es vor der Wand hängt, oder in der Wand installiert ist.
In der Kirche gibt es quasi keine Bereiche, die man nicht betreten darf. Es ist auch erlaubt, hinter den Altar zu treten. Wer mag, bekommt so einen Eindruck, wie es „auf der anderen Seite“ ausschaut.
Sonstige Verwendung der Salzkathedrale von Zipaquirá
Außerhalb der Kathedrale, jedoch innerhalb des Bergwerks gibt es noch einen gr0ßen Souvenirshop, ein Video, welches die Entstehung der Kathedrale veranschalicht und verschiedene Sääle die man für private Veranstaltungen mieten kann. Einige Infos und Bilder zu den weiteren Installationen und Ausstellungen gibt es hier.
Da es unter der Erde keinerlei Wind gibt, kann man hier faszinierende Experimente durchführen. Was denkt ihr, aus welchem Material der folgende Spiegel ist?