Jeep Safari auf Aruba – Mietwagen mal „etwas“ anders
Auch wenn das „One Happy Island“ Aruba mit traumhaften Stränden glänzt, hat es doch noch eine andere Seite zu bieten, die ebenso sehenswert sind. Einerseits kann man diese Ecken ganz hervorragend mit einem Mietwagen erkunden, lieber geführt unterwegs ist, hat die Wahl zwischen einer Jeep Safari, einer Safari im Quad oder auch im UTV. Man kann sich dabei einer kleineren oder größeren Gruppe anschließen, oder auch eine private Tour machen, ganz nach Lust und finanziellen Möglichkeiten.
Ganz entspannt im Jeep über Aruba
Wir waren mit zwei (auf den ersten Blick) ziemlich neuen Jeeps unterwegs. Noch vorm Einsteigen zeigte sich erneut, wie unfassbar entspannt Aruba ist: ein Führerschein ist nicht nötig, wenn man kontrolliert werden sollte, hat der Fahrer 24 Stunden Zeit seinen Führerschein nachzureichen. Im Auto zeigte sich dann, das der Jeep doch nicht mehr ganz so neu war:
- Laufleistung: ca. 90.000km (= 3000 x von Nord nach Süd über Aruba)
- Motorwarnleuchte: leuchtet
- Getriebeöl: muss getauscht werden
- Gurt: ohne Funktion
- Hupe: ohne Funktion
- Radio: ohne Funktion
In Europa hätte einer dieser Mängel gereicht, um die Fahrt zu verweigern. Auf Aruba gehen die Uhren etwas anders. Großartig!
Stop 1: der Leuchtturm California Lighthouse
Aus Oranjestad ging unsere Fahrt zuerst ganz in den Norden von Aruba, zum weithin sichtbaren Leuchtturm California Lighthouse. 2016 feierte der Leuchtturm sein 100-jähriges Jubiläum und wurde gerade frisch renoviert. Für wenige Dollar Eintritt kann man den Leuchtturm besteigen und hat einen tollen Blick über die gesamte Insel.
Namensgeber für den Leuchtturm ist das Schiff „California“, welches 1861 vor der Küste gesunken ist.
Stop 2: Alto Vista Chapel
Nur wenige Minuten Später hatten wir bereits den nächsten Halt erreicht: die kleine Kapelle Alto Vista Chapel. 1750 wurde hier die erste christliche Kapelle auf Aruba erreichtet, das jetzige Gebäude wurde 1952 errichtet.
Stop 3: Casibari Rock Formation
Der nächste Stop war für mich deutlich interessanter als die kleine Kirche: die Felsformation Casibari. Als hätte ein Riese mit gewaltigen Findlingen gespielt, liegt ein Haufen Steine rum, der nicht wirklich in die Landschaft zu passen scheint.
Die Felsen liegen ziemlich zentral auf der Insel, etwas nördlich vom weithin sichtbaren Hooiberg. Von Oben hat man dadurch einen wunderbaren Panoramablick, sowohl zur Westküste mit ihren Traumstränden, als auch zur rauhen Ostküste.
Stop 4: die Natural Bridge auf Aruba
Die Natural Bridge auf Aruba war eine der größten natürlichen Brücken, ausgewaschen vom Meerwasser und der Brandung. Die Spannweite lag bei ca. 30 Metern und der höchste Punkt bei ca. 25 Metern über dem Meeresspiegel. Ich schreibe leider in der Vergangenheit, da die Brücke 2005 eingestürzt ist. Die Erosion kann der Mensch nun mal nicht aufhalten. Unweit ist jedoch mittlerweile eine neue, wenn auch deutlich kleinere, Brücke ausgewaschen worden.
Die wilde Küste and der man die beeindruckenden Kräfte der Natur aus nächste Nähe beobachten kann ist für mich eines der Highlights der Tour.
Stop 5: Mittagessen im Zeerovers
Das kleine Restaurant liegt direkt am Wasser und serviert ganz frisch den Catch of the Day. Der Fisch wird gefangen, zerkleinert und landet Minuten später bereits auf dem Teller. Dazu kommen Garnelen, Pommes, Maisbrot (Pan Bati) Remoulade und eingelegte Zwiebeln (pica di sibollo). Frisch & Lecker – eine absolute Empfehlung.
Man bestellt übrigens den frisch gefangenen Fisch vor der Zubereitung und zahlt nach Gewicht.
Stop 5: der traumhafte Baby Beach
Frisch gestärkt ging es dann mit den Jeeps zum bekannten Baby Beach um die Tour in aller Ruhe ausklingen zu lassen. Hier belasse ich es vorerst bei einem Foto, auf die Strände gehe ich in einigen Tagen nochmal näher ein.